Nach der Begrüßung durch Prof. Dr. med. Burkhart Schraven, der den SFB 854 während seiner gesamten Laufzeit als Sprecher geleitet hat, richteten der Rektor der Otto-von-Guericke Universität, Prof. Dr.-Ing. Jens Strackeljan und die Dekanin der Medizinischen Fakultät, Prof. Dr. rer. nat. Daniela Dieterich das Wort an die Gäste. Beide bedankten sich herzlich bei Prof. Schraven und betonten, dass er diese vergangenen 12 Jahre SFB 854 überhaupt erst möglich gemacht hat. Die Dekanin hob hervor, dass der SFB 854 die Keimzelle für zahlreiche bleibende Strukturen gewesen ist, beispielsweise den Gesundheitscampus Immunologie, Infektiologie und Inflammation (GC-I³) und den Masterstudiengang Immunologie. Prof. Strackeljan überreichte Prof. Schraven zum Abschluss ein umfangreiches Buch über die Belagerung Magdeburgs im 30-jährigen Krieg, das auf Handschriften Otto von Guerickes beruht, der sich hier als Historiker und Chronist betätigte. Prof. Strackeljan betonte, dass von Guericke neben seinem Wirken als Politiker bekanntermaßen Wissenschaftsgeschichte in Magdeburg geschrieben hat und Prof. Schraven dieser Wissenschaftsgeschichte nun ein weiteres, erfolgreiches Kapitel hinzugefügt habe. 

Über 110 Teilnehmerinnen lauschten im Anschluss den 16 geladenen Vorträgen, die die ganze Bandbreite immunologischer Forschung zeigten. Ein Highlight hierbei war sicher die Keynote lecture von Prof. Dr. med. Robert Zeiser zum Thema „Oncogene driven immune escape of leukemia cells after hematopoietic cell transplantation“.

Eine Besonderheit des Symposiums war, dass weite Teile der Organisation im Vorfeld und während der Veranstaltung durch die Promovierenden des SFB 854 geleistet wurden. Sie hatten die Sprecher:innen ausgewählt und eingeladen, das Programm erstellt und sorgten während des Meetings für einen reibungslosen Ablauf. Darüber hinaus hatten sie in mehreren Sessions selbst die Gelegenheit, ihre Arbeit vorzustellen. Bei der „one-slide-one-minute“ Session am Donnerstagabend stellten sie in fast 30 sehr kreativen, einminütigen Kurzvorträgen ihre jeweilige Forschung dar, um die Kongressteilnehmer:innen für ihr Poster zu begeistern. Und das Konzept ging auf, denn bei der anschließenden Postersession gab es an allen Postern rege Diskussionen. Drei Studierenden durften sich am Ende über einen Posterpreis freuen; auch diesen Teil des Programms hatten die Doktorand:innen selbst organisiert. Henning Düsedau (1. Platz), Angela Wedekind (2. Platz) und Iris Baars (3. Platz) wurden mit Urkunden und Büchergutscheinen geehrt. Am Freitag gab es zudem zwei 15-minütige Vorträge von MGK-Doktorandinnen. Laura Knop und Janne Reinking hatten sich im Vorfeld bei einem Wettbewerb um die besten Vorträge durchsetzen können und dadurch beide das Privileg erhalten, ihre Arbeiten vor diesem exzellenten Publikum zu präsentieren.