INSTITUT FÜR MOLEKULARE UND KLINISCHE IMMUNOLOGIE

Wie beeinflussen die pro- und antiinflammatorischen Funktionen myeloider Zellen den Verlauf einer Immunantwort?

Myeloide Zellen wie Monozyten oder neutrophile Granulozyten bekämpfen Infektionen über Fresszellfunktionen oder die Produktionen von für den Erreger schädlichen Substanzen. Einige ihrer Funktionen sind aber auch antiinflammatorisch und verhindern ein für den Körper schädliches „Überschießen“ der Immunantwort. Mittels fluoreszenter Reportersysteme für die Zellaktivierung und mit durch Licht modifizierbaren Markierungen können wir myeloide Zellen nach Ankunft im entzündeten Gewebe verfolgen. So kann ihre Funktion beispielsweise mit der intravitalen 2-Photonenmikroskopie, aber auch mittels Durchflusszytometrie oder RNA-Sequenzierung studiert, und die Rolle verschiedener Subtypen myeloider Zellen für eine Krankheitsentwicklung aufgeklärt werden.

Abbildung Thema Myeloide

Die lichtabhängige Markierung im Gewebe ermöglicht die zeitabhängige Verfolgung und Charakterisierung von Neutrophilen in Abhängigkeit von ihrer Ankunftszeit in der mit S. aureus (blau) infizierten Haut.
Die gestrichelten Linien markieren die anfängliche Position der Neutrophilen, was ihre schnelle Bewegung zeigt. Die Zellen können auch über die infizierte Haut hinaus verfolgt werden, so konnte zum Beispiel gezeigt werden, dass sie während der Infektion in die Lymphknoten abfließen. (Prat-Luri et al., Cell Rep. 2022 May 3;39(5):110777.)

Letzte Änderung: 20.10.2022 - Ansprechpartner:

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